Vorgeschichte

Mein Schwiegervater hatte schon Familienforschung betrieben, allerdings lange bevor es Computer und Internet gab. Es soll einen Briefwechsel zwischen ihm und einem polnischen Pastorgegeben haben. Leider ist dieser und die sonstigen Unterlagen meines Schwiegervaters nicht mehr aufzufinden.
Bisher habe ich leider nicht herausfinden können, wodurch er in Richtung Polen gekommen ist.

Bisher konnten wir die Vorfahren meines Mannes bis in die Eifel zurückverfolgen, in die Orte Deudesfeld, Bettenfeld und Meisburg.
Damals lautete der Nachname Zirves und wandelte sich in den folgenden Generationen zu Serwaty und Servati.

Einige der Vorfahren wollten um 1850 über Frankreich nach Amerika und Brasilien ausandern, kamen jedoch aufgrund verschiedener Umstände nach Algerien – deshalb ist auch dort der Familienname Serwaty bekannt.

Besonders schwierig gestaltet sich die Suche wegen der vielen verschiedenen Schreibweisen des Nachnamens: Serwaty, Serwati, Servaty, Servati, Servatzi, Servatü, Zirves, Zirbes.; Ursprünglich gab es den männlichen Vornamen Servatius, der sich bei der Einführung der Familiennamen und durch mundartliche Umwandlungen zu den verschiedenen Schreibweisen wandelte.

Auch der Urgroßvater meines Mannes hatte einen schwierigen Familiennamen, der in verschiedenen Fassungen vorliegt: Brokogne, Brokogni, Krackonie, Braconier, Brakonier. Dieser Familienname, wie auch der älteste uns bekannte Vorfahre in dieser Linie, stammt aus Frankreich und bedeutet ins Deutsche übersetzt „Wilddieb“ oder „Wilderer“.

Besonders interessiert bin ich auch an den Vorfahren der Urgroßmutter meines Mannes: Ihr Vater wurde als Jude geboren, konvertierte später und nahm einen anderen Vor- und Nachnamen an.